Mitte des Jahres forderten in einer Bitkom-Studie 90 Prozent der Lehrkräfte eine möglichst schnelle Anschlussfinanzierung des Digitalpakts. 93 Prozent sagten, ein Digitalpakt 2.0 müsse auch Gelder für Lizenzen, Lernmaterialien und Fortbildungen enthalten. Am Freitag hat nun die Bildungsministerkonferenz einen Einigungsentwurf für einen Digitalpakt 2.0 beschlossen und gemeinsam mit Bundesminister für Bildung und Forschung, Cem Özdemir vorgestellt. Demnach sollen zwischen 2025 und 2030 rund fünf Milliarden Euro in die Digitalisierung der Schulen investiert werden – jeweils zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert, wobei sich die Länder bereits laufende und geplante Investitionen anrechnen lassen können.
«Mit der Einigung gibt es nach der jahrelangen Hängepartie nun endlich Planungssicherheit für Schulen und Schulträger. Bitkom begrüßt insbesondere, dass die Einigung noch in diesem Jahr erreicht wurde und durch die Neuwahlen nicht weiter verzögert wird. Wir bedauern allerdings, dass das veranschlagte Budget deutlich kleiner ausfällt als beim ersten Digitalpakt und keine Mittel für digitale Lehr- und Lernmaterialien sowie die IT-Administration umfasst», so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.