Die positiven Umsatzprognosen begründet der Verband mit einem überraschend besseren Geschäft im Bereich IT-Hardware (Server, Halbleiter), das um 2,8 Prozent auf 23 Milliarden Euro wächst. Smartphones und andere Endgeräte legen mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zu. «Bei Smartphones sehen wir einen Trend zu größeren Displays und mehr Speicher, und damit auch tendenziell etwas teureren Geräten», sagte Rohleder. Der Software-Bereich wächst um 5,4 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro. Kontinuierlich zugelegt hat das Geschäft mit IT-Dienstleistungen, das voraussichtlich um 3 Prozent auf 37,3 Milliarden Euro wächst. Bei der Unterhaltungselektronik setzt sich dagegen der Abwärtstrend in abgeschwächter Form fort. Der Umsatz sinkt um 3,8 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro (2014: -5,4 Prozent). Vor allem Digitalkameras (-8,8 Prozent) sind in Zeiten immer hochwertigerer Smartphones weniger gefragt. Ein weiterer Verlierer sind die Sprachdienste in der Telekommunikation, wobei Festnetz (-7,5 Prozent) und Mobilfunk (-7 Prozent) gleichermaßen Rückgänge verbuchen.
Für 2016 erwarten die Unternehmen der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik ein abgeschwächtes Wachstum von 1,5 Prozent. Gründe sind ein erwarteter Sättigungseffekt bei den Smartphones und der «VW-Effekt», der Rohleder zufolge bei IT-Dienstleistern und Softwareanbietern für Unsicherheit sorgt. (dpa)