Die Deutsche Telekom will einem Pressebericht zufolge ihre Tochter T-Mobile US mit dem amerikanischen Branchenkollegen Sprint zusammenlegen. Dabei solle die unternehmerische Führung bei den Bonnern liegen, berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf Informationen aus dem Umfeld des Vorstands und des Aufsichtsrats. Ein offizieller Beschluss des Aufsichtsrats für das Vorgehen liege allerdings noch nicht vor, da die obligatorischen politischen Gespräche vor einem derartigen Vorhaben noch nicht abgeschlossen seien. Die Telekom wollte auf Anfrage deBericht nicht kommentieren
Vor drei Jahren war ein Zusammengehen der beiden Mobilfunkanbieter – damals wollte Sprint die Telekom-Tochter übernehmen – noch von den Behörden abgelehnt worden. Nun aber glaube das Telekom-Management, dass sich unter der Regierung Trump die Einstellung dazu geändert haben könnte. Telekom-Chef Timotheus Höttges sehe T-Mobile US inzwischen eindeutig in einer «Position der Stärke“. Im New Yorker Handel stieg der Kurs der Sprint-Aktie in einem nahezu unveränderten Gesamtmarkt zuletzt um gut drei Prozent. T-Mobile US legten leicht zu. Auch der Kurs der Telekom-Aktie notierte im außerbörslichen Handel etwas höher. (dpa)