Finanzinvestoren sind einem Pressebericht zufolge an einer Übernahme des schwächelnden Softwareanbieters Suse interessiert. Finanzfirmen erwägten weiter den Kauf des deutschen Linux-Spezialisten, Großaktionär EQT dürfte prüfen, das Unternehmen wieder von der Börse zu nehmen, berichtete das Portal „Dealreporter“ am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Vor einem Jahr hatte es bereits Berichte gegeben, dass Mehrheitseigentümer EQT fortgeschrittene Gespräche zum Verkauf seines Anteils an den Finanzinvestor Thoma Bravo abgebrochen hatte. Vertreter der genannten Firmen wollten sich gegenüber Dealreporter nicht zu den Informationen äußern. Die im SDax notierte Suse-Aktie legte am Nachmittag um zuletzt 16 Prozent zu.
Suse leidet unter schwacher Kundennachfrage, der Aktienkurs dümpelte vor dem Bekanntwerden der mutmaßlichen Gespräche bei um die 12 Euro. Im Januar 2022 hatte das Papier sein Rekordhoch bei 43,60 Euro markiert. An die Börse gegangen war das Unternehmen im Mai 2021 zu einem Ausgabepreis von 30 Euro. Der schwedische Finanzinvestor EQT hält derzeit rund gut drei Viertel der Anteile an dem Unternehmen mit operativem Hauptsitz in Nürnberg. (dpa)