Das von den großen US-Küstenstaaten New York und Kalifornien angeführte Klägerbündnis fürchtet, dass die Fusion dem Wettbewerb schadet, was Jobverluste und Preiserhöhungen verursache. Im Dezember war es in New York zum Showdown vor Gericht gekommen – bei den zweiwöchigen Verhandlungen sagten auch Telekom-Boss Tim Höttges und T-Mobile-Chef John Legere als Zeugen aus. Der Fall ist auch politisch brisant, da sich demokratisch regierte Bundesstaaten mit der Klage gegen die republikanische Regierung von US-Präsident Donald Trump stellen. Bei Anlegern sorgten die Medienberichte über eine bevorstehende Zustimmung von Richter Marrero für große Aufregung. Sprints Aktien schossen im nachbörslichen US-Handel zunächst um rund 70 Prozent in die Höhe, während die von T-Mobile um 12 Prozent zulegten. Vor allem die Papiere des kleineren und hoch verschuldeten Fusionspartners Sprint hatte die große Ungewissheit um den Zusammenschluss zuvor stark belastet. Die Skepsis an der Wall Street war zeitweise sehr groß. T-Mobile und Sprint wollten schon in den Vorjahren zusammengehen, was unter anderem an kartellrechtlichen Bedenken gescheitert war. (dpa)
Bericht: Richter dürfte Fusion von T-Mobile und Sprint genehmigen
Die Telekom-Tochter T-Mobile plant eine Großfusion: Sie will sich mit ihrem Konkurrenten Sprint zusammenschließen. Doch wegen kartellrechtlicher Bedenken stockt das Großprojekt. Bis jetzt.
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