Lenovo hatte im Oktober 2016 mit dem Flash-Spezialisten Nimble Storage eine Partnerschaft geschlossen, um den Markt für Rechenzentren zu adressieren. Im gleichen Monat wollte der chinesische Hersteller damit beginnen, seine ThinkAgile-Converged-Infrastructure-Lösungen mit der Storage-Technologie von Nimble zu vermarkten. Weitere Flash-Storage-Systeme mit Nimble-Technologie sollten in der ersten Jahreshälfte 2017 folgen. Doch daraus wird offensichtlich nichts, wie das US-Branchenmagazin crn.com berichtet. Nach der Übernahme von Nimble Storage durch Hewlett Packard Enterprise (HPE) ist diese Partnerschaft vorbei, bevor sie richtig begonnen hatte. Antonio Neri, General Manager der Enterprise Group von HPE, erwartet, dass bestehende Vertriebspartnerschaften mit konkurrierenden Herstellern beendet würden. HPE hatte vor zwei Tagen angekündigt, den Flash-Spezialisten für eine Milliarde Dollar übernehmen zu wollen.
Doch damit nicht genug: Auch die Kooperation zwischen Lenovo und dem Hyperkonvergenz-Anbieter Simplivity steht vor dem Aus. HPE hatte den Anbieter im Januar 2017 übernommen und bereits durchsickern lassen, dass die bestehenden Partnerschaften mit den Konkurrenten damit vorbei seien. Das betrifft neben Lenovo auch noch Cisco und Huawei. Lenovo hatte die Simplivity-Lösung in seinen x3650-Servern eingesetzt, die Kooperation besteht seit August 2015.