Der Chip-Riese Intel, der mit den Folgen der PC-Flaute kämpft, stellt laut einem Zeitungsbericht seine IT-Sicherheitssparte auf den Prüfstand. Eine Option sei der Verkauf, schrieb die «Financial Times» am Montag unter Berufung auf informierte Personen. Intel Security entstand aus der Übernahme des Branchenpioniers McAfee für 7,7 Milliarden Dollar im Jahr 2010. Der Name McAfee blieb nur noch bei einigen Produkten erhalten. Das Geschäft mit IT-Sicherheit lockt angesichts der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe immer mehr Geld an. Etablierten Anbietern von Antiviren-Software wie Symantec machen dabei neue Rivalen wie FireEye oder Palo Alto Networks Konkurrenz. Auch Finanzinvestoren haben die Branche für sich entdeckt. Zuletzt verkaufte vor zwei Wochen Bain Capital die erst im vergangenen Jahr übernommene Firma Blue Coat mit Profit für 4,65 Milliarden Dollar an Symantec.
Intel macht zu schaffen, dass der PC-Markt zuletzt Jahr für Jahr um rund zehn Prozent schrumpfte. Prozessoren für Personal Computer machen immer noch mehr als die Hälfte des Geschäfts beim Chip-Marktführer aus. Intel will stärker auf Chips für Rechenzentren und das Internet der Dinge setzen und kündigte unter anderem den Abbau von 12.000 Jobs an. Die Informationen der «Financial Times» wollte Intel nicht kommentieren, hieß es. (dpa)
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