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Sonntag, April 27, 2025

Bericht: Intel könnte Mehrheit an Altera bald verkaufen

Der kriselnde Chip-Riese Intel steht offenbar kurz vor dem Verkauf eines Anteils an seinem Geschäft mit programmierbaren Chips.

Der kriselnde Chip-Riese Intel steht offenbar kurz vor dem Verkauf eines Anteils an seinem Geschäft mit programmierbaren Chips. Intel könnte noch in dieser Woche eine Vereinbarung über den Verkauf von Altera an die Investmentfirma Silver Lake Management bekanntgeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die beiden Unternehmen haben früheren Berichten zufolge eine Vereinbarung ausgearbeitet, in der sich Intel von einer Mehrheitsbeteiligung trennt.

Altera habe das Interesse von Lattice Semiconductor und einer Gruppe von Buyout-Firmen geweckt, hatte Bloomberg jüngst geschrieben. Einige Käufer hätten Altera dabei allerdings lediglich mit 9 Milliarden Dollar Milliarden bewertet.

Intel hatte die Firma Altera vor zehn Jahren für rund 17 Milliarden Dollar übernommen, deren Mehrzweck-Chips vor allem in Telekommunikationsnetzen eingesetzt werden.

Im vergangenen Jahr kündigte der US-Chiphersteller an, einen Anteil an Altera zu verkaufen. Vor etwa zwei Wochen stellte der neue Unternehmenschef Lip-Bu Tan in Aussicht, nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte des Chipherstellers auszugliedern.

Obwohl die Gespräche fortgeschritten seien, könnte sich eine Einigung noch verzögern oder scheitern, heißt es in dem aktuellen Bloomberg-Bericht. Die Marktvolatilität wegen der angekündigten Zölle der US-Regierung haben viele Geschäftsleute dazu veranlasst, Transaktionen auf Eis zu legen. Repräsentanten von Intel und Silver Lake hätten nicht sofort auf Anfragen zu einer Stellungnahme reagiert, hieß es weiter.

Intel dominierte einst den Halbleiter-Markt, kämpft aber seit Jahren mit Problemen. Vor allem im Geschäft mit Chips für Künstliche Intelligenz eroberte Nvidia eine Spitzenposition. Zudem steht Intel stärker unter Druck im angestammten Geschäft mit PC-Prozessoren und Chips für Rechenzentren. (dpa)

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