Hewlett Packard Enterprise (HPE) will sich offenbar von Teilen seines Software-Geschäfts trennen, berichtet Bloomberg. Dazu sollen die Bereiche zählen, die über die Akquisitionen von Autonomy, Mercury Interactive und Vertica Systems zu HP gekommen waren, heißt es weiter. Ein HPE-Firmensprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Die Gespräche sollen sich noch in einer frühen Phase befinden. Angaben zu potenziellen Käufern oder eine Verkaufssumme wurden nicht genannt.
HPE-CEO Meg Whitman arbeitet daran, das Unternehmen zu verschlanken, damit man im Wettbewerb mit Konkurrenten wie beispielsweise Dell besser bestehen kann. Zuletzt hatte HPE seine Spalte für Dienstleistungen für Unternehmen abgespalten und mit CSC verschmolzen. Die Erlöse im Software-Geschäft waren im vergangenen Quartal um 13 Prozent rückläufig. Der Autonomy-Deal, der im Jahr 2011 vom damaligen HP-Chef Léo Apotheker eingefädelt wurde, hatte sich für den Hersteller zu einem Desaster entwickelt. Meg Whitman schrieb 2012 kurz nach ihrem Amtsantritt bereits 8,8 Milliarden Dollar wegen des Zukaufs ab. Fünf Milliarden davon sollen falscher Buchhaltung geschuldet gewesen sein.