Die EU will einem Zeitungsbericht zufolge bereits diesen Mittwoch vorläufige Maßnahmen gegen den US-Chipkonzern Broadcom einleiten. Dieser steht demnach unter Verdacht, gegen Kartellrecht zu verstoßen, und soll angeblich illegale Wettbewerbspraktiken nach Forderung der EU sofort einstellen. Die Ermittlungen in dem Fall laufen allerdings noch, wie die Financial Times („FT“) am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Konkret wird dem Chiphersteller vorgeworfen, sieben seiner Hauptkunden, die TV-Digitaldecoder und -modems herstellen, mit illegalen Mitteln dazu gebracht zu haben, dass diese so gut wie keine Chips mehr von der Konkurrenz kaufen. Die EU geht davon aus, dass Broadcom vertragliche Beschränkungen eingeführt hat, um die Wettbewerber auszuschließen.
Unklar ist noch, welche Maßnahmen die EU gegen das Unternehmen verhängen will. Broadcom war laut der Nachrichtenagentur Bloomberg bisher nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Das kalifornische Unternehmen war bereits ins Visier von US-amerikanischen Behörden geraten, hatte die Ermittlungen allerdings als unwesentlich bezeichnet. Die EU-Kommission hatte im Sommer eine Untersuchung eingeleitet. Im äußersten Fall könnte der Chiphersteller eine Strafe in Milliardenhöhe zahlen. Ungewöhnlich sei, dass die Wettbewerbsbehörde einschreite, bevor die Untersuchungen überhaupt abgeschlossen seien, heißt es in der „FT“. Das habe es in zwei Jahrzehnten nicht gegeben. Broadcom, ein ehemals asiatisches Unternehmen, das in die USA umzogen war, ist der weltweit größte Anbieter von Chipsätzen für Digitaldecoder, Modems und WLAN-Geräte. (dpa)
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