Unklar ist noch, welche Maßnahmen die EU gegen das Unternehmen verhängen will. Broadcom war laut der Nachrichtenagentur Bloomberg bisher nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Das kalifornische Unternehmen war bereits ins Visier von US-amerikanischen Behörden geraten, hatte die Ermittlungen allerdings als unwesentlich bezeichnet. Die EU-Kommission hatte im Sommer eine Untersuchung eingeleitet. Im äußersten Fall könnte der Chiphersteller eine Strafe in Milliardenhöhe zahlen. Ungewöhnlich sei, dass die Wettbewerbsbehörde einschreite, bevor die Untersuchungen überhaupt abgeschlossen seien, heißt es in der „FT“. Das habe es in zwei Jahrzehnten nicht gegeben. Broadcom, ein ehemals asiatisches Unternehmen, das in die USA umzogen war, ist der weltweit größte Anbieter von Chipsätzen für Digitaldecoder, Modems und WLAN-Geräte. (dpa)
Bericht: EU will kartellrechtliche Maßnahmen gegen Broadcom
Die EU will einem Zeitungsbericht zufolge bereits diesen Mittwoch vorläufige Maßnahmen gegen den US-Chipkonzern Broadcom einleiten.
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