Die marktreife Produktion von Apples Mixed-Reality-Brille „Vision Pro“ läuft einem Pressebericht zufolge nicht wie geplant. Apple sehe sich gezwungen, die Produktionspläne zu kürzen, berichtete die „Financial Times“ („FT“) am Montag und bezog sich dabei auf informierte Personen. Demnach gibt es vor allem Probleme mit der Komplexität des Headset-Designs und Schwierigkeiten in der Produktion. Vor allem die hochauflösenden Bildschirme sollen herausfordernd sein.
Nach Informationen der Zeitung lautete das von Apple eigentlich intern avisierte Ziel, in den ersten zwölf Monaten eine Million der Headsets zu verkaufen. Nun sollen es weniger als 400 000 werden. Darauf deuten laut dem Bericht Informationen unter anderem von dem chinesischen Unternehmen Luxshare hin, das die Brille für Apple zusammenschraubt, sowie von zwei chinesischen Zulieferern. Zudem wird der Zeitplan für eine günstigere Version der Brille laut dem Bericht nach hinten verschoben. Apple lehnte eine Stellungnahme gegenüber der „FT“ ab.
Das Headset wurde vor rund einem Monat nach sieben Jahren Entwicklungszeit vorgestellt und als bedeutende Produkteinführung gefeiert. Es soll rund 3500 US-Dollar (3200 Euro) kosten und bettet bei seinem Nutzer computererzeugte virtuellen Realität in die natürliche Wahrnehmung ein. (dpa)