Ein Streik beim Autohersteller Hyundai und der Rückruf für das Samsung-Smartphone Galaxy Note 7 haben das Industriewachstum in Südkorea abgebremst. Die langsamere Industrieproduktion schlug neben einer schwächeren Nachfrage und anderen Faktoren auch auf das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal 2016 durch. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahresvergleich um 2,7 Prozent, nach 2,8 Prozent im Jahr davor und 3,3 Prozent im zweiten Quartal 2016. Das geht aus den Zahlen hervor, die die Zentralbank des Landes am Dienstag veröffentlichte. Die Produktion stieg demnach im vorigen Quartal um 0,7 Prozent, nach 1,5 Prozent 2015. Sie schrumpfte im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 «vor allem mit Blick auf die Produktion von Transport-Ausrüstung sowie elektronischer und elektrischer Geräte» um 1,0 Prozent. Die Probleme mit dem Note 7 und der Streik bei Hyundai seien mit für den Rückgang verantwortlich, sagte der Leiter der Statistik-Abteilung der Bank of Korea, Chung Kyu Il, in Seoul.
Samsung hatte Anfang September den Verkauf des Premium-Smartphones wegen Brandgefahr zunächst gestoppt und einen weltweiten Rückruf begonnen. Nachdem auch Ersatzgeräte in Brand geraten waren, stellte der Technologie-Riese die Produktion des Note 7 in diesem Monat ganz ein. (dpa)