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Auftragseinbruch bei Elektro- und Digitalindustrie

Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat im März erstmals seit zweieinhalb Jahren einen Auftragseinbruch erlitten.

Folge des Digitalbooms: Elektronische Bauteile knapp
Folge des Digitalbooms: Elektronische Bauteile knapp

Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat im März erstmals seit zweieinhalb Jahren einen Auftragseinbruch erlitten. Der Wert der Bestellungen lag 9,7 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der Chefvolkswirt des Branchenverbands ZVEI, Andreas Gontermann, am Dienstag in Frankfurt berichtete. Besonders deutlich waren die Order aus dem Ausland um 15,2 Prozent zurückgegangen. Damit blieben die Aufträge im gesamten ersten Quartal 0,1 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.

Vorerst liefen die Geschäfte aber noch rund: Der Umsatz im ersten Quartal 2023 übertraf mit 60,9 Milliarden Euro den Vorjahreswert um 16,0 Prozent. Die Unternehmen drosselten etwas und nutzten ihre Kapazität zu 85,7 Prozent. Das waren zwei Prozentpunkte weniger als zu Jahresbeginn. Die Reichweite der Aufträge sank von 5,6 auf 5,2 Monate. Dieser Wert beschreibt, wie lange noch produziert werden könnte, um alle vorliegenden Aufträge abzuarbeiten, wenn keine neuen hinzukämen. (dpa)

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