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Atos kauft UCC-Anbieter Unify

Der IT-Dienstleister Atos übernimmt von der Gores Group und Siemens den UCC-Anbieter Unify. Das Unternehmen ging aus dem Bereich Siemens Enterprise Communications hervor.

Unify-Chef Dean Douglas
Unify-Chef Dean Douglas

Siemens und der US-Investor Gores verkaufen ihr Gemeinschaftsunternehmen Unify für 590 Millionen Euro an den französischen IT-Dienstleister Atos. Zugleich vereinbarte Siemens mit Atos den Ausbau seiner Beziehung als IT-Kunde und verlängerte die Haltefrist für seine 12-Prozent Beteiligung an Atos bis 2020. Siemens hatte seine angeschlagene IT-Dienst-Sparte SIS 2011 an Atos verkauft und war dafür auch mit Atos-Aktien bezahlt worden. Siemens-Chef Joe Kaeser sagte am Dienstag, jetzt werde «Atos die Unterstützung von Siemens bei IT-Services und der Umsetzung unserer Digitalisierungsstrategie ausweiten». Siemens wiederum werde seine «Atos-Aktien für die nächsten fünf Jahre halten».

Zugleich übernehmen die Franzosen Unify – früher Siemens Enterprise Communications -, das heute noch zu 49 Prozent den Münchnern und zu 51 Prozent der Gores Group gehört. Atos zahlt für Unify 340 Millionen Euro in bar und übernimmt Pensionsverpflichtungen und Schulden in Höhe von 250 Millionen Euro. Unify beschäftigt 5.600 Mitarbeiter und erwirtschaftete mit Kommunikationssoftware zuletzt einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. (dpa)

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