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AppSense: «Weiterhin ausschließlich über den Channel»

Der UEM-Spezialist AppSense wurde kürzlich von Landesk übernommen. Wir sprachen mit Jörg Kurowski, DACH-Chef von AppSense, wie sich der Hersteller im Channel künftig aufstellen wird.

Jörg Kurowski
Jörg Kurowski

Der amerikanische Softwarehersteller Landesk hatte im März den UEM-Spezialisten AppSense übernommen. Die UEM-Lösungen (User Environment Management) von AppSense erlauben physische, virtuelle oder über eine Cloud bereitgestellte Arbeitsumgebungen einfach zu überwachen. Die beiden Hersteller müssten nach der Fusion erst noch zusammenwachsen, wie Jörg Kurowski, VP Central Europe, im Gespräch mit ChannelObserver betont. «Der Zusammenschluss macht in punkto Aufstellung und Produktportfolio absolut Sinn. Beide Anbieter sind zudem klassische Channel-Unternehmen. Deswegen wird die Integration auch reibungslos verlaufen», ist Kurowski überzeugt. AppSense arbeitet in Deutschland exklusiv mit Arrow als Distributor zusammen. Landesk setzt in der DACH-Region dagegen nicht auf ein Two-Tier-Modell, sondern beliefert seine Vertriebspartnern direkt. «Ich bin ein Freund der Distribution. Viele kleinere Partner, die nur gelegentlich kaufen, werden von der Distribution sehr gut betreut. Zudem können über die Grossisten auch Partner aufgebaut werden.» Auf Partnerseite gebe es einige Überschneidungen, wie beispielsweise Bechtle, der zu den drei größten AppSense-Partnern gehört. «Die Anzahl der Partner, die sowohl AppSense als auch Landesk verkaufen, wird künftig ansteigen. Allerdings gibt es derzeit noch keine einheitlichen Partnerverträge», betont Kurowski.

Im April hatte AppSense ein neues Partnerprogramm vorgestellt. «AppSense Go+» soll auch nach der Fusion bestand haben, wie Kurowski versichert. Bei einem möglichen gemeinsamen Partnerprogramm würden viele Elemente des AppSense-Programms übernommen werden. Zu den Bestandteilen gehören beispielsweise Projektregistrierung und diverse Trainings. Vor zwei Jahren hatte AppSense in der DACH-Region noch 90 Prozent seiner Geschäfte direkt abgewickelt. Vier Quartale später wurden die Abverkäufe bereits zu 100 Prozent über den Channel abgewickelt. «Das hat dafür gesorgt, dass wir mittlerweile ein exzellentes Verhältnis zu unseren Partnern unterhalten», betont der DACH-Chef. In Deutschland verfügt der Hersteller über rund 25 Partner, dazu zählen auch die vier Platinum-Partner Bechtle, CEMA, Fritz & Macziol und RISConsulting. «Alle unsere Partner haben noch Wachstumspotenzial. Wir setzen künftig nicht auf Masse, sondern auf eine noch engere Zusammenarbeit mit den bestehenden Systemhäusern», kündigt der AppSense-Manager an. 

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