Zwischen den Tech-Riesen ist ein Wettlauf um die Finanzierung bezahlbaren Wohnraums im Silicon Valley entbrannt: Apple kündigte am Montag ein 2,5 Milliarden Dollar schweres Maßnahmen-Paket an. Zuvor hatten bereits Google und Facebook jeweils eine Milliarde Dollar zugesagt. Der Anstieg der Immobilien-Preise in der Heimat der Internet-Schwergewichte und vieler Start-ups hat in den vergangenen Jahren Wohnraum für viele unerschwinglich gemacht. Ein Faktor neben den hohen Gehältern und dem Wachstum der Beschäftigtenzahl ist die steigende Zahl von Millionären mit jedem Tech-Börsengang. Unterdessen nimmt das Wohnraum-Angebot nicht schnell genug zu, obwohl vielerorts neue Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Viele, die im Silicon Valley oder in San Francisco arbeiten, wohnen deshalb weit weg und sind jeden Tag stundenlang unterwegs. Die Tech-Unternehmen geraten aktuell in den USA immer mehr unter Druck, auch weil ihnen die Schuld an sozialen Verwerfungen gegeben wird.
Eine Milliarde Dollar von Apple soll in einen Fonds des Staates Kalifornien fließen, aus dem neue Häuser für Menschen mit niedrigen oder mittelhohen Einkommen finanziert werden sollen. Eine weitere Milliarde soll Leuten zugutekommen, die ihre erste Immobilie kaufen. Apple wolle zusammen mit dem Bundesstaat dafür sorgen, dass sich auch Service-Mitarbeiter, Lehrer und ehemalige Militärangehörige eigene Immobilien leisten könnten, hieß es. Zudem will der iPhone-Konzern Land aus seinem Besitz in der Stadt San Jose für Wohnungsbau zur Verfügung stellen. (dpa)
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