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Analyst: Toshiba trennt sich vom PC-Geschäft

Nach dem Bilanzskandal steht Toshiba vor einer Restrukturierung. Einem Analysten zufolge bedeutet dies die Trennung vom PC-Geschäft. Die Unit sei gerade für chinesische Anbieter interessant.

Kira-Notebook von Toshiba: Erfolgt die Trennung vom PC-Geschäft?
Kira-Notebook von Toshiba: Erfolgt die Trennung vom PC-Geschäft?

Ein milliardenschwerer Bilanzskandal hat Toshiba-Chef Hisao Tanaka und sieben weiteren Managern des japanischen Technologiekonzerns den Job gekostet (berichtete). Toshiba gab in einem aktuellen Statement bekannt, sich «künftig auf bestimmte Geschäftseinheiten zu fokussieren und eine Restrukturierung einzuleiten.» Tim Coulling, Analyst von Canalys, ist der Meinung, dass dieser Schritt die Trennung vom PC-Geschäft bedeuten könnte, berichtet das UK-Magazin channelweb. In der Vergangenheit hatte der Hersteller bereits den Rückzug aus einigen B2C-Märkten vollzogen und sich auf das Business-Segment konzentriert. «Mit dieser Maßnahme würde Toshiba das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen», ist Coulling überzeugt. Toshiba selbst habe derzeit keine spezifischen Pläne für eine Umstrukturierung, teilte der Hersteller mit.

Canalys zufolge hat Toshiba im ersten Quartal 2015 weltweit 2,5 Millionen Notebooks abgesetzt. Der Brand sei im Westen sehr populär und deshalb eine gute Möglichkeit für chinesische Anbieter, die Märkte in Europa und den USA zu adressieren. «Das PC-Geschäft von Toshiba hatte sich in der Vergangenheit schleppend entwickelt. Toshiba sagt, dass man die Assets analysieren möchte und dieser Bereich ist für einen Spin-Off geeignet», betont der Canalys-Experte.

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