Der Hype um Apple ist an der Börse ungebrochen. Am Donnerstag zeichnete sich im vorbörslichen US-Handel eine Fortsetzung der Rekordjagd ab: Die Papiere stiegen um 0,74 Prozent auf 305,42 US-Dollar. Damit würden sie ihre zur Wochenmitte erreichte Bestmarke von 304,43 Dollar nochmals übertrumpfen. Auf Sicht von zwölf Monaten hat sich der Kurs an der Technologiebörse Nasdaq verdoppelt. Angesichts dieses Höhenflugs ging JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee in einer Studie der Frage nach, ob die Bewertung denn nun als teuer einzuschätzen sei oder nicht. Tatsächlich hätten die Papiere mit Blick auf die künftig zu erwartenden Gewinne zuletzt einen starken Lauf gehabt, schrieb der Experte. Seiner Ansicht nach gibt es aber durchaus noch Luft nach oben. Dafür würden unter anderem die Dienstleistungsangebote, aber auch die langsam beginnende Nutzung von 5G-Smartphones sprechen. Laut Chatterjee dürfte die Branche von dem neuen Mobilfunkstandard in diesem Jahr profitieren.
Abgesehen davon räumen Experten auch den Apple-Produkten an sich Potenzial ein. So habe eine Auswertung aktueller Daten gezeigt, dass die Nachfrage und Zufriedenheit mit der neuen iPhone-Generation hoch sei, schrieb RBC-Analyst Robert Muller in einer Studie Anfang Januar. Gleichzeitig steige die Akzeptanz der Kopfhörer AirPod. Die wichtigste Zeit des Jahres hat Apple mit dem Weihnachtsgeschäft gerade hinter sich. Über die Ergebnisse dieses ersten Geschäftsquartals will der Konzern am 28. Januar Auskunft geben. Zuletzt hatte er sich im Oktober vergangenen Jahres optimistisch gezeigt und ein Umsatzplus auf bis zu 89,5 Milliarden Dollar prognostiziert. Im Vorjahresquartal hatte ein Einbruch der Geschäfte in China den Kaliforniern noch einen Rückgang auf 84,3 Milliarden Dollar eingebrockt. An der Börse bringt es Apple nach der Rally der vergangenen Monaten mittlerweile auf einen Marktwert von mehr als 1,3 Billionen Dollar. Seit der Jahrtausendwende hat sich der Wert der Aktien fast verhundertfacht. (dpa)
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