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Adobe: Weniger Abo-Kunden als prognostiziert

Adobe macht inzwischen 70 Prozent der Umsätze mit seinem neuen Abo-Modell. Im vergangenen Quartal gab es aber weniger «Creative Cloud»-Neukunden als erwartet.

Adobe: Weniger Abo-Kunden als prognostiziert
Adobe: Weniger Abo-Kunden als prognostiziert

Der Software-Konzern Adobe hat mit seiner Prognose für das laufende Quartal die Anleger enttäuscht. Die Aktie verlor im nachbörslichen US-Handel am Dienstag fast vier Prozent. Dabei hatte der Anbieter von Programmen wie Photoshop oder Acrobat in dem Ende Februar abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal den Gewinn im Jahresvergleich kräftig gesteigert: von 47 auf 85 Millionen Dollar (80 Millionen Euro). Der Umsatz wuchs um fast elf Prozent auf knapp 1,11 Milliarden Dollar. Adobe stellt seit mehreren Jahren sein Geschäftsmodell von dem Verkauf von Programmen auf ein Abo-Modell um. Das soll für stabilere Umsätze statt des Auf und Ab je nach Erscheinen neuer Versionen führen. Es ist ein schwieriger, langwieriger Prozess: Der Umbau hatte zunächst für einen Umsatzeinbruch gesorgt. Inzwischen machen die Abo-Erlöse 70 Prozent des Adobe-Geschäfts aus. Im vergangenen Quartal fiel der Zuwachs mit 517.000 neuen Nutzern für das «Creative Cloud»-Softwarepaket jedoch schwächer aus als von einigen Analysten erwartet. Finanzchef Mark Garrett versicherte aber in einer Telefonkonferenz, dass Adobe weiter auf Kurs sei, das Ziel von 5,9 Millionen Abo-Nutzern zum Jahresende zu erreichen.

Für das laufende Quartal rechnet Adobe mit einem Umsatz zwischen 1,125 und 1,175 Milliarden Dollar und einem bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 41 und 47 US-Cent. Marktbeobachter hatten mit etwas mehr gerechnet. (dpa)

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