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Samstag, April 20, 2024

Acer will Anzahl der Partner verdreifachen

PC-Hersteller Acer will die Anzahl seiner Partner verdreifachen. B2B-Chef Stefan Tiefenthal erzählt uns, warum er den Begriff „Partnerprogramm“ nicht mag.

PC-Hersteller Acer vertreibt seine Produkte in Deutschland derzeit über rund 700 Vertragspartner. Künftig sollen es 2.000 Partner sein. Damit hätte der Anbieter die Anzahl praktisch verdreifacht. „Das B2B-Segment hat bei uns hohe Priorität, das neue Commercial-Konzept von Acer zeigt bereits Erfolg“, betont Stefan Tiefenthal, B2B-Chef bei Acer, im Gespräch mit ChannelObserver. Das B2B-Segment sei in der Vergangenheit unterrepräsentiert gewesen. Die Strategie des Konzerns sei jetzt weltweit auf den SMB-Markt ausgerichtet, den Acer in Deutschland bereits seit geraumer Zeit adressiert hätte. In puncto Arbeitsplatz könne man kleinen und mittelständischen Firmen ein durchgängiges Produktportfolio anbieten, so Tiefenthal weiter. 

Im Rahmen der groß angelegten Channel-Initiative feilt Acer auch an seinem Partnerprogramm. Ein Begriff, den Stefan Tiefenthal übrigens nicht besonders mag. „Partnerprogramme sind häufig zu komplex. Wir haben alles auf den Prüfstand gestellt.“ Als Ergebnis blieben nur Punkte übrig, die für den Channel wichtig sind: Ausbildung/Zertifizizierung, Marketing-Materialen und gute Margen. „Wir werden die Produktmargen für den Channel erhöhen. Das ist das Wichtigste für die Partner“, ist Tiefenthal überzeugt. Rabattstafeln gebe es bei Volume- und Value-Produkten. Im Value-Segment seien sogar zweistellige Margen möglich. Künftig würden auch die Aspire-Produkte über den Fachhandel vermarktet werden, die zuvor ausschließlich über Retailer vertrieben wurden. „Das Produktportfolio und die Strukturen bei Acer stimmen. Hinzu kommen eine exzellente Distributionslandschaft und ein guter Service, was übrigens auch die aktuelle DISQ-Studie belegt“, betont der B2B-Chef. Zum guten Service zähle auch, dass 96 Prozent aller Ersatzteile bei Acer in Ahrensburg verfügbar seien. Dies sei für den Handel „hochinteressant“, weil dadurch die Repair-Zeiten positiv beeinflusst würden. Bis auf die Platinum-Partner bekommen alle bestehenden Acer-Händler derzeit die neuen Verträge zugeschickt. 350 Partner hätten den neuen Kontrakt bereits zurückgeschickt. Das Feedback sei durchweg positiv gewesen.

Relativ neu ist der Smartphone-Bereich bei Acer in Deutschland. Vor allem die Dual-SIM-Geräte seien „echte Business-Produkte“. Der Hersteller hat sich vorgenommen, in diesem Jahr rund 200.000 Smartphones hier zu Lande zu verkaufen. Man vermarkte die Produkte zwar noch nicht über die Provider, führe aber bereits entsprechende Gespräche. 

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