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Bitkom: Weltlage bremst digitale Transformation der Wirtschaft

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, Unterbrechung von Lieferketten, steigende Energiekosten und eine beschleunigte Inflation drohen der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft einen Dämpfer zu geben.

Achim Berg
Achim Berg

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, Unterbrechung von Lieferketten, steigende Energiekosten und eine beschleunigte Inflation drohen der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft einen Dämpfer zu geben – nachdem die Corona-Pandemie zuletzt noch für einen spürbaren Digitalisierungsschub sorgte. So hat in 94 Prozent der Unternehmen die Digitalisierung zwar durch die Pandemie an Bedeutung gewonnen, aber 95 Prozent erwarten, dass Störungen in den Lieferketten nun die Digitalisierung bremsen werden. 92 Prozent haben diese Sorge aufgrund der hohen Inflationsrate, 78 Prozent wegen steigender Energiekosten und 57 Prozent aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine, so eine Bitkom-Mitteilung.

«Digitalisierung ist das beste Mittel für Widerstandsfähigkeit und Resilienz gegenüber Krisen jeder Art. Wir müssen alles daransetzen, dass die in der Pandemie erzielten Digitalisierungs-Fortschritte in der Pandemie jetzt nicht verpuffen, sondern nachgehalten und verstärkt werden», sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Aktuell werden die Umsätze vor allem noch in der analogen Welt gemacht. Nur 5 Prozent der Unternehmen erzielen heute mindestens die Hälfte ihrer Umsätze mit digitalen Produkten und Dienstleistungen, ein Fünftel des Umsatzes oder mehr erreicht jedes zweite dieser Unternehmen (52 Prozent). Ein Grund dafür: Es fällt Unternehmen immer noch schwer, ganz neue digitale Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln.

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