Der Ausgang der Gespräche mit chinesischen Investoren über eine Übernahme von Bang & Olufsen ist nach Angaben des dänischen Hifi-Spezialisten noch völlig offen. Das Unternehmen wies darauf am Mittwoch in seinem aktuellen Quartalsbericht hin. Die Zahlen für das Ende Februar abgeschlossene dritte Geschäftsquartal zeigten zugleich, dass das Geschäft mit vernetzten Lautsprechern rasant wächst, während die Umsätze mit klassischer Unterhaltungselektronik stagnieren. In den vergangenen neun Monaten sprang der Umsatz der auf vernetzte Elektronik spezialisierten Tochter B&O Play um 67 Prozent auf 700 Millionen Dänische Kronen (rund 94 Millionen Euro) hoch. Bei der Kernmarke Bang & Olufsen mit ihren zumeist deutlich teureren Geräten blieben die Erlöse unterdessen bei 1,24 Milliarden Kronen (166 Millionen Euro). Der Verlust lag bei 98 Millionen Kronen (13 Millionen Euro) nach einem Minus von 164 Millionen Kronen im Vorjahreszeitraum.
Bang & Olufsen hatte Ende März bekanntgegeben, dass mit der chinesischen Sparkle Roll Group über eine Übernahme von Teilen des Unternehmens oder des gesamten Konzerns verhandelt wird. Der mehr als 90 Jahre alte Elektronik-Anbieter Bang & Olufsen muss sich wie andere traditionelle Anbieter darauf einstellen, dass günstige Geräte aus Asien die Preise drücken und viel mehr Musik über Smartphones aus dem Netz gehört wird. (dpa)