Die Business-Version des Chatdienstes WhatsApp wird von immer mehr Kleinunternehmen eingesetzt, um mit ihren Kunden zu kommunizieren. Weltweit verzeichne WhatsApp Business mittlerweile mehr als 50 Millionen aktive Nutzer monatlich, teilte der Dienst aus dem Facebook-Konzern am Donnerstag in Menlo Park mit. WhatsApp Business ist eine eigenständige App, mit der Unternehmen beispielsweise Waren oder Dienstleistungen anbieten oder mit Kunden chatten können. In der Business-App können Ladeninhaber zum einen Informationen wie Adresse, Öffnungszeiten und ihren Warenkatalog hinterlegen. Außerdem können die Firmen Antworten für häufig gestellte Fragen einrichten und diese in Chats als «Schnellantworten» einfügen. Daneben bietet WhatsApp Business aber auch die Funktionen des herkömmlichen WhatsApp-Messengers, etwa Text- und Sprachnachrichten oder die Übermittlung von Dateien. Die Endkunden verwenden für die Kommunikation ihre gewöhnliche WhatsApp-Anwendung und müsse keine zweite App installieren.
Um die Nutzung von WhatsApp Business weiter voranzutreiben, soll nun die erstmalige Kontaktaufnahme zwischen dem Geschäft und den Kunden erleichtert werden. Bislang mussten potenzielle Kunden die Nummer eines Unternehmens, mit dem sie in Kontakt treten wollten, händisch einspeichern. Künftig können sie einen vom Unternehmen zur Verfügung gestellten QR Code einscannen und damit automatisch einen Chat mit dem Unternehmen starten. Unternehmen könnten ihren QR Code beispielsweise in ihr Schaufenster integrieren oder auf ihre Verpackungen drucken, um möglichst viele Kunden schnell und einfach zu erreichen. Die WhatsApp-Plattform wird von mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit genutzt. Innerhalb des Facebook-Konzerns steht WhatsApp damit hinter der der «blauen» Facebook-App (2,5 Mrd. Nutzer) auf Platz zwei, noch vor Instagram und dem Facebook Messenger. Zum Konzernergebnis trägt WhatsApp bislang aber nach Expertenschätzungen kaum bei. Facebook selbst schlüsselt seine Einnahmen nicht nach seinen Plattformen auf. Der Konzern verzeichnete im vergangenen jahr einen Gewinn von knapp 18,5 Milliarden Dollar (16,3 Mrd. Euro). fast 99 Prozent der Einnahmen stammen aus der Werbung. (dpa)
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