Auch Google prüft nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg ein Gebot für das Kerngeschäft des Internet-Pioniers Yahoo. Der Suchmaschinen-Gigant war bisher nicht als möglicher Yahoo-Käufer auf dem Radar. Der Telekom- und Medienriese Verizon wolle kommende Woche ein Angebot für das Webgeschäft sowie Yahoo Japan einreichen, berichtete Bloomberg am späten Donnerstag unter Berufung auf informierte Personen. Microsoft, das 2008 schon einmal versuchte, Yahoo zu übernehmen, biete diesmal nicht mit, hieß es weiter. Auch die Telekom Konzerne AT&T und Comcast hätten sich gegen ein Gebot entschieden. Der Internet-Konzern wollte ursprünglich Anfang 2016 die milliardenschwere Beteiligung an Alibaba abstoßen und den Erlös an seine Aktionäre ausschütten. Doch es blieb unklar, ob die Transaktion steuerfrei bleibt. Deshalb wird stattdessen über eine Ausgründung des Kerngeschäfts nachgedacht und zudem stellte sich Yahoo zum Verkauf.
Yahoo war zuletzt an der Börse rund 34 Milliarden Dollar wert – doch den Großteil davon macht die Alibaba-Beteiligung aus. Verizon, zu dem auch AOL mit Online-Medien wie die «Huffington Post» gehört, bewerte das Webgeschäft von Yahoo mit weniger als acht Milliarden Dollar, berichtete Bloomberg weiter. (dpa)