23.8 C
Flensburg
Samstag, Juni 21, 2025

Etail: Handel fordert einfachere Datenschutz-Regeln

Der Handel hält die geltenden Datenschutz-Vorschriften beim Einkaufen im Internet für zu kompliziert. Wegen der strengen Vorgaben seien deutsche Händler benachteiligt.

Der Handel hält die geltenden Datenschutz-Vorschriften beim Einkaufen im Internet für zu kompliziert. «Einfachere Regelungen sind sowohl im Interesse der Verbraucher als auch der Händler. Die aktuell sehr komplexen Datenschutz-Erklärungen haben keinen Mehrwert», sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Freitag in Berlin. Er stützte sich auf eine Umfrage des Instituts für Handelsforschung (IFH) unter rund 9.000 Online-Käufern in neun EU-Staaten. Demnach lesen 63 Prozent der Befragten selten oder nie die Datenschutz-Bestimmungen, wenn sie im Internet etwas herunterladen, bestellen oder sich bei sozialen Netzwerken anmelden. In Deutschland lag dieser Anteil bei 51 Prozent. Auf EU-Ebene laufen derzeit Verhandlungen über eine neue Datenschutz-Grundverordnung.

Der HDE und der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) sprachen sich für eine EU-weit einheitliche Regelung aus. «Derzeit sind die deutschen Händler wegen der besonders strengen Vorgaben hierzulande im Wettbewerb mit ausländischen Anbietern oft benachteiligt», sagte BEVH-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer. Beide Verbände schlugen vor, nach deutschem Vorbild in den Betrieben europaweit Datenschutz-Beauftragte einzuführen. Diese könnten die Persönlichkeitsrechte der Verbraucher wirksamer schützen als formalisierte Datenschutz-Erklärungen. (dpa)

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Adobe kann KI-Sorgen der Anleger nicht zerstreuen

Der US-Softwarekonzern Adobe hat seinen skeptischen Anlegern mit dem Ausblick auf das laufende Quartal kaum Zuversicht einhauchen können.

Infinigate vergrößert Portfolio mit Swissbit-Produkten

Der Security-VAD Infinigate kooperiert mit Swissbit, einem Hersteller von Speicher- und Sicherheitslösungen.

Amazon-Chef: «Wir werden weniger Leute brauchen, die heutige Jobs machen»

Schon seit Jahren gibt es die Sorge, dass durch Künstliche Intelligenz massenhaft Arbeitsplätze wegfallen könnten. Amazon macht jetzt klar: Software wird Jobs von Büroarbeitern übernehmen.
ANZEIGE
ANZEIGE