Unangefochtener Platzhirsch ist weiterhin Amazon. In Deutschland erwirtschaftete das Online-Versandhaus im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von rund 3,4 Milliarden Euro. Mit weitem Abstand folgen Otto und der mittlerweile insolvente Versandhändler Neckermann auf den Plätzen zwei und drei. Notebooksbilliger konnte sich mit einem Umsatz von 455 Millionen Euro von Platz neun auf Platz vier verbessern. Neu in den Top 10 sind Esprit, Cyberport und Apple. So das Ergebnis der Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2012″ von Statista und EHI.
Die Ergebnisse zeigen auch, dass der Onlinehandel durch die schnellen technologischen Entwicklungen und junge Unternehmen getrieben werde. Der E-Commerce-Markt ist im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland insgesamt um 12 Prozent auf 25,4 Milliarden Euro gewachsen. Die Marktkonzentration der 10 umsatzstärksten Händler hat ebenfalls leicht zugenommen, sie generieren mit 32 Prozent nahezu ein Drittel der Marktumsätze. Die 500 stärksten Händler sind mit 22,2 Milliarden Euro Umsatz nahezu so stark wie der gesamte Markt im Vorjahr. Allein die beiden größten Onlineshops in Deutschland, Amazon.de und Otto.de, erwirtschafteten 2011 zusammen fast 5 Milliarden Euro.
Fast die Hälfte aller befragten Etailer positionieren sich zusätzlich mit einem stationären Ladengeschäft am Markt. Soziale Medien gehöre unterdessen bei den meisten Onlinehändlern zum Portfolio der Kommunikation mit Kunden. Am beliebtesten ist hier nach wie vor Facebook, das seine Führungsrolle mit 78 Prozent weiter ausbauen konnte. Eine deutliche Steigerung ist auch bei anderen Kanälen zu erkennen, gut die Hälfte verfügt über einen Twitter-Account und 46 Prozent nutzen einen eigenen Kanal bei YouTube.