5.1 C
Flensburg
Mittwoch, April 24, 2024

Bundesnetzagentur sperrt mehr als 21 Millionen unsichere Geräte

Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr mehr als 21 Millionen unsichere Elektronikgeräte aus dem Verkehr gezogen. Etailer stehen besonders imFokus.

Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr mehr als 21 Millionen unsichere Elektronikgeräte aus dem Verkehr gezogen. Jedes dritte davon war ein sogenanntes Babyphone, wie die Aufsichtsbehörde am Dienstag mitteilte. Bei diesen übers Internet vertriebenen Geräten bemängelten die Kontrolleure, dass keine deutschen Bedienungsanleitungen beilagen und die Kennzeichnungen mangelhaft waren. Bei mehr als einer Million Funkfernbedienungen befürchteten die Fachleute die Störung sicherheitsrelevanter Funkdienste durch die Geräte. Coronabedingt konzentrierten sich die Prüfer der Bundesnetzagentur im vergangenen auf die Kontrolle online verkaufter Produkte. Dabei ermittelten sie mehr als 2100 Angebote, die den europäischen Vorgaben nicht entsprachen. Sie wurden von den Plattformbetreibern gesperrt. Betroffen davon waren 21 Millionen einzelne Geräte. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein kräftiger Anstieg – 2019 ermittelte die Bundesnetzagentur gut 1000 Angebote für rund 3,5 Millionen mangelhafte Produkte.

Online-Händler, die ihre Produkte in millionenfacher Stückzahl anbieten, stehen bereits seit Jahren besonders im Fokus der Ermittler, da sich bei vielen ihrer Produkte Sicherheitslücken auftun. Zu Testkäufen in Läden rückten die Prüfer dagegen im Jahr 2020 seltener aus. Der Zoll meldete im vergangenen Jahr rund 8800 verdächtige Warensendungen an die Bundesnetzagentur. In mehr als 95 Prozent der Fälle erfolgte keine Freigabe der Produkte für den deutschen Markt. Insgesamt waren rund 200 000 Produkte betroffen. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

TD Synnex setzt auf Apple-Geräteverwaltungslösungen

TD Synnex vermarktet die komplette Produktpalette von Jamf, einem Anbieter von Apple-Geräteverwaltungslösungen für Unternehmen.

Microsoft: «KI muss jetzt die Labore verlassen»

Microsoft investiert Milliarden in Künstliche Intelligenz. Doch sind die KI-Systeme bereits belastbar genug, um in der Industrie im großen Stil eingesetzt zu werden?

Kreise: Microsoft kann EU-Untersuchung seiner OpenAI-Beteiligung vermeiden

Microsoft kommt laut Insidern um eine formelle Untersuchung seiner Milliarden-Investition in den KI-Entwickler OpenAI durch die EU-Kommission herum.