10.8 C
Flensburg
Dienstag, Dezember 9, 2025

Amazon profitiert von Cloud-Geschäft

Amazon ist vor allem als Online-Händler bekannt - aber die Erlösperle des Konzerns ist das Cloud-Geschäft. Das wuchs zuletzt wieder rasant.

Der weltgrößte Online-Händler Amazon hat dank besonders starker Geschäfte mit Cloud-Produkten deutlich mehr verdient als erwartet. Zudem rechnet der Konzern auch im laufenden Quartal mit einem spürbaren Anstieg beim operativen Ergebnis.

In den drei Monaten bis Ende September stieg der operative Gewinn im Jahresvergleich um mehr als die Hälfte auf 17,4 Milliarden Dollar (16 Mrd Euro). Das ist viel mehr als Analysten erwartet hatten. Die Aktie, die im regulären Handel noch kräftig Federn lassen musste, legte im nachbörslichen US-Handel um rund sechs Prozent zu.

In der Cloud-Sparte AWS zog das operative Ergebnis um fast 50 Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar an. Das Segment bleibt damit die Renditeperle des Unternehmens. Der Bereich wächst auch weiter besonders stark. Der Umsatz in dem Segment zog im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Fünftel auf 27,5 Milliarden Dollar an. Auch das Handelsgeschäft und die Anzeigenerlöse legten deutlich zu.

Massive Investition in Rechenzentren

Amazon-Chef Andy Jassy hatte in den vergangenen Jahren Kosten gesenkt und die Logistik des Konzerns verschlankt. Mit dem freigewordenen Geld finanziert Amazon den Ausbau seiner Rechenzentren für Software mit Künstlicher Intelligenz. In diesem Jahr will der Konzern 75 Milliarden Dollar investieren – und 2025 voraussichtlich noch mehr. Jassy bezeichnet KI als eine einmalige Chance für die Zukunft. Amazon konkurriert in dem Bereich unter anderem mit Google und Microsoft.

Konzernweit legten die Erlöse um elf Prozent auf 159 Milliarden Dollar zu. Damit lag der Umsatz am oberen Rand der eigenen Prognose und etwas über der Durchschnittsschätzung der Analysten.

Im vierten Quartal rechnet Amazon mit einem Umsatz von 181,5 bis 188,5 Milliarden Dollar und einem operativen Gewinn zwischen 16 und 20 Milliarden Dollar. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtigen bei
guest
0 Comments
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Krise im Einzelhandel: Zahl der Insolvenzen steigt

Die Insolvenzwelle reißt nicht ab, der Einzelhandel ist besonders betroffen. Experten erwarten eine weitere Zunahme - erkennen aber auch positive Signale.

Geschenke: Fast jeder Dritte holt sich Tipps von KI

Tools wie ChatGPT haben einen festen Platz im Alltag von immer mehr Menschen. Vor Weihnachten verwenden viele die KI ganz gezielt für einen bestimmten Zweck.

Online-Marktplätze müssen Anzeigen auf Datenschutz prüfen

Betreiber von Online-Marktplätzen wie Ebay, Etsy und Co. müssen nach einem Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) weitreichende Verantwortung für personenbezogene Daten in Anzeigen übernehmen.
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE