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T-Systems soll eigenständiger werden

Die Deutsche Telekom will ihrer Tochter T-Systems nach dem gestoppten Verkauf mehr Eigenständigkeit einräumen.

T-Systems-Chef Adel Al-Saleh
T-Systems-Chef Adel Al-Saleh

Die Deutsche Telekom will ihrer Tochter T-Systems nach dem gestoppten Verkauf mehr Eigenständigkeit einräumen. Zugleich wird zum Jahreswechsel unter dem Dach von Telekom Deutschland eine neue Geschäftseinheit für digitale Plattformen gegründet, in die dann auch die bisherige T-Systems-Tochter Multimedia Solutions (MMS) übertragen wird. Das teilte der Dax-Konzern am Dienstag mit.

Im Zuge der Neuausrichtung solle T-Systems bei Investitionsplänen freier agieren können und selbst entscheiden, mit welchen Unternehmen aus dem Ausland das Unternehmen Partnerschaften schließen will. Ferner solle der IT-Dienstleister zum «bevorzugten Partner» der firmeneigenen Digitalisierung werden. Die weltweit rund 28 000 Arbeitsplätze sollen bestehen bleiben.

In den vergangenen Jahren hatte T-Systems immer wieder rote Zahlen geschrieben. IT-Dienstleister aus Ländern mit hohem Lohnniveau wie Deutschland sind weniger interessant für Kunden, da diese die Services auch aus Schwellenländern für deutlich weniger Geld erhalten können. Die Deutsche Telekom hatte vor rund einem Jahr angefangen, verschiedene Optionen wie den Verkauf der T-Systems zu prüfen. Mitte September wurde dann bekannt, dass der Verkaufsprozess gestoppt worden sei – stattdessen sollte ein Plan für den Verbleib im Konzern ausgearbeitet werden. (dpa)

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