Im Fall der Insolventen Siewert & Kau hat sich heute Insolvenzverwalterin Marion Rodine mit einem neuen Stand zu Wort gemeldet. Es sei das Ziel, das Geschäftsmodell von Siewert & Kau mit dem ineinander verzahnten Einkaufs- und Lieferprozess fortzuführen. «Die dafür notwendigen Abstimmungen mit den Lieferanten aus Europa, Asien und den USA laufen auf Hochtouren. Erste Lieferanten haben Verkäufen ihrer Ware bereits zugestimmt. Die finanzierenden Banken haben für ihren Teil bereits grünes Licht gegeben», so die vorläufige Insolvenzverwalterin.
Ein Hochfahren der Systeme werde etwas Zeit in Anspruch nehmen, schränkt Rodine ein. Die Geschäftsführung erwarte, dass Siewert & Kau bis Ende der Woche wieder auf allen Ebenen verfügbar sein werde.
Parallel hätte man am 19. Mai den angekündigten Investorenprozess gestartet. Das Ziel sei die langfristige Sicherung der Arbeitsplätze und der eng aufeinander abgestimmten Kunden- und Lieferantenbeziehungen sowie die bestmögliche Gläubigerbefriedigung. «Erste Interessensbekundungen potentieller Erwerber sind bereits eingegangen – das ist ein erfreuliches Zeichen aus dem internationalen IT-Markt», so Rechtsanwältin Marion Rodine.
Siewert & Kau hatte am 5.Mai beim Amtsgericht Köln einen Insolvenzantrag gestellt. Unter dem Aktenzeichnen 70k IN 179/25 wurde laut Amtsgericht die Rechtsanwältin Marion Rodine zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestimmt. Die vorläufige Insolvenzverwalterin wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen.