Der Bausoftwareanbieter Nemetschek rechnet wegen der Umstellung auf das in der Branche inzwischen übliche Abomodell 2023 mit einem deutlich langsameren Wachstum als zuletzt. Im kommenden Jahr soll das Umsatzplus dann wieder im zweistelligen Bereich liegen und 2025 soll die Dynamik zunehmen. Zudem soll die Profitabilität wieder steigen. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern allerdings nur mit einem währungsbereinigten Umsatzplus zwischen 4 und 6 Prozent und damit mit deutlich weniger als zuletzt. Die Marge basierend auf dem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll auf 28 bis 30 (2022: 32) Prozent zurückgehen, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag bei der Vorlage der detaillierten Jahreszahlen mitteilte.
Im vergangenen Jahr legte der Erlös – wie bereits bekannt – um knapp 18 Prozent auf 802 Millionen Euro zu. Bereinigt um die Folgen des im Jahresverlauf schwachen Euro betrug das Umsatzplus etwas mehr als 12 Prozent. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um rund 16 Prozent auf 257 Millionen Euro zu. Experten hatten für das laufende Jahr bereits mit einem geringeren Wachstum bei sinkender Profitabilität gerechnet. Die Ziele liegen allerdings noch etwas unter dem Schnitt der von der Nachrichtenagentur Bloomberg erfassten Schätzungen. (dpa)