Für den Distributor Jet Computer konnte nach dem Insolvenzantrag im März kein Investor gefunden werden. „Der Betrieb musste leider eingestellt werden“, betont Rechtsanwalt Florian Harig vom Büro des Insolvenzverwalters Rainer Eckert gegenüber ChannelObserver. Die Firma sei auf Grund der „wirtschaftlichen Situation und der fehlenden liquiden Mittel“ nicht mehr weiterzuführen gewesen. Es konnte nicht wie erhofft ein Investor gefunden werden. Somit war die so genannte „übertragene Sanierung“ gescheitert. „Es gab in der Distributions-Branche zuletzt einige Insolvenzen. Das hat die Suche nach einem Investor zusätzlich erschwert“, so Harig, der auf die Insolvenzen von b.com, Devil und COS anspielt.
Jetzt wurde über das Vermögen von Jet Computer das Insolvenzverfahren eröffnet, um die Forderungen der Gläubiger zu befriedigen. Die Mitarbeiter hatten bis zur Eröffnung noch Insolvenzgeld erhalten, mussten jetzt aber entlassen werden. Einige hätten aber zumindest wieder einen neuen Job gefunden, so Harig weiter.
Jet Computer war auf PC-Gehäuse, Netzteile und Kühler spezialisiert. Zu den Marken gehörten Antec, BeeWi, Crocfol, Foxconn und Zotac. Darüber hinaus vertrieb der Grossist exklusiv Produkte der Marken Corkcase, Edifier, Energizer, Innergie und Raidmax.