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Ingram: „PCs sind nicht mehr der Mittelpunkt des Universums“

Für Alain Monie, CEO von Ingram Micro, ist die Bedeutung des PC-Geschäfts für die Distribution geringer geworden. Trotzdem geht er nicht von einem "Tod des PCs" aus.

"Kein Tod des PCs"

Die PC-Geschäfte haben sich im ersten und zweiten Quartal des Jahres leicht erholt. So steigerten die europäischen Distributoren den Absatz von Desktops, Notebooks und Workstations in den ersten acht Wochen des zweiten Quartals im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent, ermittelten die Marktforscher von CONTEXT. Trotzdem spricht Alain Monie, CEO von Broadliner Ingram Micro, davon, dass PCs nicht mehr „der Mittelpunkt des Universums“ für die Distribution seien. Die Entwicklung sei zwar durchaus positiv, doch das PC-Geschäft sei keinesfalls großartig, so Monie gegenüber dem US-Dienst CNBC. Die weltweite Nachfrage sei in den vergangenen Jahren „sehr schwach“ gewesen. In einem Analystengespräch zu den Finanzzahlen für das erste Quartal von Ingram Micro sprach COO Paul Read von einem „niedrigen einstelligen Wachstum“ bei PCs.

Der derzeitig statt findende Austauschzyklus sei lange überfällig gewesen, so der Ingram-Chef weiter. Der Distributor stellte einen kurzfristigen, unmittelbaren Schub fest, als die Kunden damit begannen, ihr IT-Equipment auszutauschen. Die positive Entwicklung auf Grund des Support-Endes von Windows XP hätte der Grossist in den vergangenen Quartalen beobachtet. Monie geht derzeit davon aus, dass dieser XP-Effekt auch noch in der zweiten Jahreshälfte spürbar sei. Die Auswirkungen des boomenden Tablet-Geschäfts auf den PC-Markt seien allerdings nicht zu leugnen. Trotzdem sei der Trend zur Mobilität kein Zeichen für den Tod des PCs. „Endkunden werden künftig mit Tablet, Phablet, Smartphone und PC gleich vier Devives in Gebrauch haben. Das wird sich positiv auf die Geschäfte auswirken“, betont Monie. 

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