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Ingram Micro: «Wir nehmen den Wettbewerb an»

Erstmals hat sich ein Top-Manager von Broadliner Ingram Micro zur Mega-Fusion von Tech Data und Synnex geäußert.

Ingram-Manager Kirk Robinson
Ingram-Manager Kirk Robinson

Erstmals hat sich ein Top-Manager von Broadliner Ingram Micro zur Mega-Fusion von Tech Data und Synnex geäußert. Der neue Konzern kommt auf einen Jahresumsatz in Höhe von 57 Milliarden Dollar, 150.000 Kunden und 22.000 Mitarbeitern. Damit löst er Ingram mit einem Jahresumsatz in 2019 in Höhe von 47,2 Milliarden Dollar als weltweit größten Distributor ab. «Wenn mir jemand vor einigen Jahren erzählt hätte, dass sich drei der weltweit größten Distributoren vereinigen würden (Tech Data, Synnex und Avnet) und wir die Möglichkeit hätten, uns mit ihnen den Wetbbewerb zu liefern, hätte ich gesagt, dass wir uns diesem selbstverständlich stellen», so Ingram Micro Senior Vice President Kirk Robinson in einem Gespräch mit dem US-Branchendienst crn.com. «Wir respektieren jeden unserer Konkurrenten, haben aber großes Vetrauen in unsere eigenen Fähigkeiten, sowohl weltweit als auch in den USA“. Ingram Micro selbst befindet sich derzeit noch in der Übernahmephase durch den Finanzinvestor Platinum Equity. «Es sieht so aus, als ob dieser Vorgang im zweiten Quartal abgeschlossen werden kann», führt Robinson aus.

Dass der Deal zwischen Synnex und Tech Data nicht zuvor nach außen gedrungen sei, hätte auch an der Pandemie gelegen, ist der Ingram-Manager überzeugt. «Es finden derzeit keine Hersteller-Konferenzen statt, wir treffen uns nicht untereinander und sprechen dort nicht miteinander. Somit ist es wohl so ruhig wie niemals zuvor», betont Robinson. Auch künftig würde die Konzentration in der IT-Distribution weitergehen. «Es kommen viele Firmen unterschiedlicher Größe und mit einer unterschiedlichen technologischen Ausrichtung neu in den Markt. Das wird auch in den kommenden Jahren und Monaten zu Übernahmen führen», progostiziert der Top-Manager. «Bei Tech Data und Syynex gibt es im Bereich der Hersteller einige Überschneidungen, vor allem natürlich in den USA. Das interpretieren wir als Vorteil für uns, weil die beiden Unternehmen erstmal damit beschäftigt sein werden», so Robinson.

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