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Ingram Micro peilt 5 Milliarden Euro Umsatz an

Broadliner Ingram Micro will in Deutschland bis 2016 einen Umsatz von 5 Milliarden Euro erwirtschaften. Dabei stehen neue Themenfelder im Fokus.

"5 Milliarden Euro Umsatz bis 2016"

„5 Milliarden Euro Umsatz bis 2016“, DACHH-Chef Marcus Adä auf der Hausmesse IM.TOP
Ingram Micro hat im Rahmen der 15. IM.TOP Hausmesse in München seine Unternehmensstrategie bekräftigt. Auch in Zukunft werde der Broadliner die 3 Vs, die für Volume, Value und Vertical stehen, rigoros umsetzen, betonte Marcus Adä, DACHH-Chef bei Ingram Micro. Künftig werde man sich hier europaweit noch einheitlicher aufstellen, so Adä weiter. Um das angepeilte Umsatzziel von 5 Milliarden Euro im Jahr 2016 verwirklichen zu können, setzt der Distributor zudem auch auf die 4-I-Initiative. Dahinter verbirgt sich eine  Ausrichtung auf die Begriffe Improve, Increase, Innovate und Integrate. Diese steht neben Wachstum im Value- und Volume-Bereich auch für die Expansion in neue Märkte. IT-Experten gehen davon aus, dass bis 2020 durch den Ausbau von Cloud und Mobility weltweit 50 Milliarden Devices miteinander vernetzt sein werden. „Das ist für uns und unsere Partner eine riesige Chance, schließlich müssen diese Geräte auch verkauft werden“, erklärt der Ingram-Deutschlandchef. Dies würde neben dem reinen Produktverkauf auch Möglichkeiten in den Bereichen Device Management und Security, Infrastruktur und Big Data sowie Cloud und Unified Communications/Collaboration eröffnen. Schon jetzt sei der Broadliner im Bereich Mobility so breit aufgestellt, um beinahe jede Nachfrage zu erfüllen. Alle relevanten Hersteller seien an Bord und auch im Bereich Zubehör sei man bestens ausgerüstet, so Adä. Kürzlich kaufte das Unternehmen zudem den Service- und Reparatur Spezialisten Datrepair hinzu, um sich auf diesem Weg eine Lösungskompetenz aufzubauen.

Eine zweite große Chance für Ingram Micro und die Fachhandelspartner sieht der Deutschlandchef im „Internet of Everything“ und dem damit verbundenen Themen Security und Device-Management. Durch Abhörskandale und die öffentliche Diskussionen sei die Bevölkerung mittlerweile stark sensibilisiert. So beläuft sich das Wachstum in diesem Segment 2014 bislang auf 16 Prozent. Adä geht davon aus, dass sich dieses Wachstumsniveau in den kommenden Jahren mindestens konstant hält, wenn es nicht sogar weiter anzieht. Daher arbeiten mittlerweile 25 Mitarbeiter bei Ingram Mirco in der betreffenden Business Unit, die nicht nur gängige Virenprogramme anbietet, sondern auch Nischenprodukte im Sortiment hat. „Es ist wichtig, dass wir hier einen kompletten Lösungsansatz anbieten können“, sagt der Ingram-Chef. „Wir sind hier Broadliner und Spezialdistributor in einem.“

Auch in den Bereichen Server, Storage, Big Data und Networking will Ingram Micro vom Produkt bis zu Lösung weiter wachsen. So wurde das Storage-Portfolio mittlerweile auch um die Produkte von Netapp ergänzt. „Das Nutzungsverhalten ändert sich in diesen Bereichen ständig, da die jüngere Generation ganz anders mit IT-Produkten umgeht“, erklärt der Distributions-Chef. „Wir müssen darauf reagieren und unser Portfolio ständig anpassen.“ Hier stehe die Lösungsorientierung im Vordergrund, da das Geschäft beratungsintensiv sei. Auch die Cloud bleibt Wachstumsträger. „Sie ist und bleibt ein fester Bestandteil des IT-Business. Das steht außer Frage“, betont Adä. Neben Cloud Services fokussiert sich der Distributor daher auf das Geschäft mit Service Providern.

Weitere Segmente für die Zukunft sind für den Deutschlandchef darüber hinaus UCC mit einer Wachstumsrate von derzeit 30 Prozent. Deswegen installierte das Unternehmen für diesen Bereich eine eigene Business Unit mit 15 Mitarbeitern, die vor allem auf lösungsorientierte Beratung setzen. So sollen mittelständische Fachhandelspartner für das Thema der Unified Communications  gewonnen werden. Neuer Herstellerpartner ist seit kurzem Unify, der nach Aussage von Marcus Adä das Portfolio „hervorragend“ abrundet. Auch für neue Themen sei Ingram Micro offen. Ein Bereich ist New Energy und LED, wo der Broadliner sich mittlerweile ebenfalls eine Kompetenz aufgebaut hat. In der Business Unit sind derzeit 14 Mitarbeiter tätig. „Bei LED betragen die Wachstumsraten mehr als 50 Prozent. Hier wollen wir Partner noch mehr mitnehmen, da Energy und IT zusammengehören. Wer in einem Unternehmen die IT einrichtet, der kann dann doch gleich auch die Lichtanlage auf den neusten und energiesparsamsten Stand bringen“, schlägt Adä vor. 

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