Ingram-CEO: «Übernahme durch chinesischen Konzern positiv»
Das US-Management von Ingram Micro äußert sich erstmals ausführlich zu der Übernahme durch den chinesischen Konzern Tianjin Tianhai. Der Deal hätte keine Auswirkungen auf das Behörden-Geschäft.
Ingram-CEO Alain Monie äußert sich zu der Übernahme durch den chinesischen Konzern Tianjin TianhaiAlain Monie, CEO von Ingram Micro und US-Manager Paul Bay haben sich auf dem Cloud Summit des Distributors in Phoenix erstmals ausführlicher zu der Übernahme durch den chinesischen Großkonzern Tianjin Tianhai geäußert. Im Februar hatte das Unternehmen, das zur HNA Group gehört, den Broadlinerfür sechs Milliarden Dollar übernommen. HNA könne sich nach der Akquisition von einem reinen Logistik-Spezialisten zu einem Anbieter von umfassenden Lösungen weiterentwickeln, zitiert der US-Branchendienst crn.com die beiden Manager. «Ich sehe nur positive Veränderungen. Wir können flexibler agieren und können verstärkt in die entscheidenden Technologien investieren», ist Monie überzeugt. So habe HNA zusätzliche Finanzierungen zugesichert. Zudem seien die privaten Besitzverhältnisse attraktiv. Die Muttergesellschaft HNA werde privat geführt, obwohl Tianjin Tianhai öffentlich gehandelt werde.
US-Chef Bay betonte, dass er den Partnern in Telefonkonferenzen und Meetings immer wieder versichert habe, dass der Deal keinerlei Auswirkungen auf das Geschäft mit den Behörden haben würde. Ingram Micro werde auch nach Abschluss der Transaktion die gleichen Systeme wie bisher verwenden. Eine ISO 27001-Zertifizierung garantiere die weltweit höchsten Standards und sichere die Geschäfte mit der öffentlichen Hand ab, so Bay weiter. «Unsere Hersteller-Partner haben den Deal bedenkenlos akzeptiert», so Bay. «Der Großteil der Hersteller ist weltweit aufgestellt und versteht deswegen die Situation, wenn ein ausländisches Unternehmen eine Investition tätigt.»
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