Der auf die Finanzbranche spezialisierte IT-Dienstleister GFT Technologies hat im dritten Quartal weiter zugelegt. Die Erlöse stiegen im Zeitraum Juli bis September auch dank Zukäufen um 15 Prozent auf 106,3 Millionen Euro, wie die im TexDax notierte Gesellschaft am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Aus eigener Kraft belief sich das Wachstum auf 12 Prozent. Dabei bleibe die fortschreitende Digitalisierung im Finanzsektor und regulatorische Anforderungen die wichtigsten Wachstumstreiber. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (Ebitda) wuchs im dritten Quartal um acht Prozent auf 12,46 Millionen Euro. Der Gewinn unter dem Strich ging allerdings um 11 Prozent auf 5,88 Millionen Euro zurück. Dies lag an deutlich höheren Steuern.
Besonders gut liefen die Geschäfte mit Banken in Kontinental-Europa, die für ihr Privatkundengeschäft Geschäftsprozesse digitalisieren. Trotz der schwachen Marktentwicklung im Investment Banking verzeichnete der Geschäftsbereich Americas & UK, in dem vorwiegend Kunden aus dem Investment Banking vertreten sind, im dritten Quartal ein Umsatzplus von vier Prozent. Die im Sommer wegen der Pfundschwäche in der Folge der Brexit-Entscheidung gesenkte Gewinnprognose für 2016 wurde bestätigt. Der Ausblick für den Umsatz, der im Sommer entgegen der Gewinnprognose erhöht wurde, wurde ebenfalls bestätigt. (dpa)