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Diese Noten gibt der IT-Handel den Distributoren

Wie zufrieden ist der IT-Handel mit seinen Lieferanten? Eine große Context-Studie liefert teilweise überraschende Ergebnisse.

Diese Noten gibt der IT-Handel den Distributoren
Diese Noten gibt der IT-Handel den Distributoren

Die IT-Fachhändler vertrauen in großem Maße den europäischen Distributoren, gerade in Bezug auf die derzeitigen Herausforderungen: Die zunehmende Konkurrenz durch die Etailer und die schnelle Entwicklung von neuen technologischen Angeboten: 96 Prozent der Befragten geben ihrem Hauptlieferanten die Note „befriedigend“ oder besser. Ein Drittel gibt an, dass sich der Service ihres Grossisten innerhalb des vergangenen Jahres verbessert hat. So das Ergebnis der Studie „ChannelWatch Survey“ des Marktforschungsinstituts Context, für die 4.000 europäische Händler befragt wurden. Bei derart guten Bewertungen ist es auf den ersten Blick überraschend, dass ein Großteil der Händler angibt, die Zusammenarbeit mit weiteren Distributoren zu suchen. Doch dafür ist nicht der Preis ausschlaggebend. Der Grund dafür liegt im Bestreben, das eigene Produktportfolio auszubauen. Spezialisierte Distributoren, so Context, würden erfolgreich neue Technologien und Brands in den Markt einführen. In diesem Punkt seien die Spezialisten den Broadlinern häufig noch überlegen. Gelobt werden von den Befragten generell Liefergeschwindigkeit und die Qualität des Webinterfaces beim Einkauf. Kritisiert werden dagegen die angebotenen Trainings, technischer Support und Presales-Support.

Die Studie untersuchte darüber hinaus, wie viele Handelsunternehmen bereits auf Cloud Computing setzen. Das Ergebnis dürfte für die Distribution, die in den vergangenen Monaten damit beschäftigt war, entsprechende Cloud-Dienste aufzusetzen, ernüchternd sein. Demzufolge bieten 15 Prozent der europäischen Händler bereits Cloud Computing an. Aber nur 14 Prozent der Befragten wollen an ihre Kunden in den kommenden Monaten Cloud-Lösungen vertreiben. 42 Prozent der Befragten haben sogar überhaupt keine derartigen Pläne und Ambitionen. „Es besteht kein Zweifel daran, dass der Handel sich mit diesem Markt auseinandersetzen will. Aber 53 Prozent der Händler sind der Auffassung, dass sie von ihren Distributoren nicht genügend unterstützt und informiert werden, um dieses Technologiesegment zu adressieren“, betont Context-Analyst Jeremy Davies.

Der europäische IT-Fachhandel ist für dieses Jahr verhaltend optimistisch: Rund die Hälfte der Befragten ist der Überzeugung, in diesem Jahr besser als in 2013 abschneiden zu können. 35 Prozent gehen von stabilen Umsätzen aus und eine Minderheit von 17 Prozent prognostiziert geringere Erlöse.

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