Der Jahresumsatz von Bluechip wird bei rund 160 Millionen Euro mit 320 Mitarbeitern liegen. Dabei sei man über alle Geschäftsfelder gewachsen, wie die Bluechip-Vorstände Hubert Wolf und Sven Buchheim am Rande der Hausmesse in Leipzig betonen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Bluechip somit um sieben Prozent zulegen. Der Gewinn sei proportional mitgewachsen. Der Anbieter aus Meuselwitz beendet sein Geschäftsjahr 2015/2016 in wenigen Wochen. Zu den Erlösen hätten die beiden Geschäftsbereiche Distribution und Fertigung jeweils die Hälfte beigetragen. Die Tochtergesellschaft one.de hätte sich «stabil» entwickelt. Über den Webshop können sich Consumer ihren eigenen PC zusammenstellen. Mit der Geschäftsentwicklung von drucker.de ist das Bluechip-Management «zufrieden», sieht aber durchaus noch Potenzial. Das Unternehmen stieg bei dem insolventen Etailer im März 2015 ein.
Auf der Hausmesse hat der Anbieter zudem die «Bluechip Cloud für Reseller» angekündigt. Das neue Portal sei einfach in der Handhabung und für kleine und mittelständische Firmen konzipiert. Zum Start wird es Hosted Exchange, Infrastructure as a Service und Cloud Storage geben. Das Rechenzentrum befinde sich in der Nähe vom Firmenstandort in Meuselwitz. Man habe sich bewusst gegen ein eigenes Zentrum entschieden und kooperiere mit einem professionellen Anbieter. «Wir sehen, dass der Markt sich ändert. An diesen neuen Möglichkeiten wollen wir partizipieren», betont Wolf, der von einem «vorsichtigen Investment» spricht. Bluechip verkauft seine Produkte an rund 3.000 Fachhändler. Ein Drittel davon könnte den Cloud-Marktplatz einsetzen, schätzt der Vorstandsvorsitzende Wolf. Für den Cloud-Marktplatz wird es mit Cloud- und Certified-Partner zwei Stufen geben. Im September ist für die Certified-Partner darüber hinaus eine Whitelabel-Lösung angedacht.