Erst vor zwei Tagen hatte Bechtle die Übernahme des Systemhauses Ulbel & Freidorfer aus Graz angekündigt. Jetzt gibt es die nächste Akquisition, diesmal in Deutschland: Der Konzern kauft die Comformatik AG aus Villingen-Schwenningen, einen Spezialisten für digitale Bildung. Das 1991 gegründete Unternehmen ist auf Schul- sowie Industrie-IT spezialisiert und beschäftigt derzeit 28 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte Comformatik einen Umsatz von 3,1 Millionen Euro. Die bisherigen Vorstände Rainer Rättig, Michael Schill und Matthias Birkefeld sollen weiterhin in leitenden Funktionen für Bechtle tätig sein. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
«Seit Bundesbildungsministerin Johanna Wanka im vergangenen Oktober den Digitalpakt angekündigt hat, bemerken wir einen erhöhten Informationsbedarf bei Schulen», betont Alfred Neidhard, Bereichsvorstand, Bechtle. Im Rahmen des Digitalpakts sollen in den kommenden fünf Jahren deutschlandweit fünf Milliarden Euro für die digitale Bildung ausgegeben werden.