Dell wird sein Geschäft mit Infrastrucure-as-a-Service (IaaS) und anderen Public-Cloud-Angeboten in den USA aufgeben. Das IaaS- und Cloud-Angebot soll künftig über ein Ecosystem von Partnern abgewickelt werden, teilte der Hersteller mit. Dafür hat Dell das neue „Cloud Partner Program“ aus der Taufe gehoben. „Viele unserer Kunden wollen künftig verstärkt Public-Cloud-Dienste nutzen. Allerdings wollen sie unter mehreren Anbietern auswählen können“, begründet Nnamdi Orakwue, der das Cloud-Geschäft von Dell verantwortet, den Schritt.
In den USA startet das „Cloud Partner Program“ mit drei Firmen: Dabei sind Joyent, ScaleMatrix und Zerolag. In der Region EMEA soll das Programm dort, wo es sinnvoll ist, ebenfalls ausgerollt werden. Orientieren will sich der Hersteller dabei am kürzlich gelaunchten „Global Services Provider Program“. Grundlage für die neue Cloud-Strategie sei die Multi-Cloud-Management-Plattform „Enstratius“, die der Hersteller kürzlich übernommen hatte. Sie erlaubt es Anwendern, Applikationen bei mehr als 20 verschiedenen Cloud-Providern zu verwalten. Enstratius unterstütze derzeit Public- und Private-Cloud-Plattformen wie beispielsweise OpenStack, VMware, Rackspace und Windows Azure.
Der Partner ScaleMatrix zeigt sich in einer ersten Stellungnahme mit dem neuen Projekt einverstanden: „Wir sind hocherfreut Cloud-Services für Dell und seine Kunden zu entwickeln. Wir haben den richtigen Mix aus VMware, OpenStack und Dell“, so ScaleMatrix-Gründer Chris Orlando.